Ökologische Plantagenwirtschaft für die Bäume der Zukunft!

Was es damit auf sich hat, und warum Bäume mit speziellen Eigenschaften an diesem Standort „Tradition“ haben.

Bietigheim, 17 Kilometer südlich von Karlsruhe hat eine Sehenswürdigkeit mehr. Hier kann man auf 33 Einzelflächen insgesamt 20.000 Pflanzen der besonderen Art wachsen sehen. Wer die Paulownia nicht kennt, wird verwundert sein, wie unglaublich schnell das geht. Im Juni wurden dort die dreijährigen Wurzeln dieses, ursprünglich in China beheimateten Paulownia-Hybriden gepflanzt. Die Pflanzen gedeihen auf so genannten „Kurzumtrieb-Plantagen“, das heißt, die Bäume werden auf einem Feld ausgepflanzt.

treeme Paulownia Edelholz-Plantagen

Durch das schnelle Wachstum (geplant sind 12 Jahre bis zur Schlagreife) entstehen keine Waldgebiete. Es handelt sich nach wie vor um Agrarflächen, die anstelle von Mais und Gerste für diesen Zeitraum als Holzplantage genutzt werden. Die Bäume werden im Jahr nach dem Anwachsen der Wurzeln so schnell wachsen, dass bis zum ersten Frost ein dreieinhalb Meter gerader Stamm wächst und verholzt. Damit und mit guter Pflege eines speziell hierfür ausgebildeten Teams, werden diese Bäume dann die nächsten Jahre derart an Masse zunehmen, dass sie nach der Ernte als Edelholz auf den Weltmärkten zu besten Preisen verkauft werden können.

treeme Paulownia Edelholz-Plantagen

Für die Agrarfläche bedeutet das, dass sie sich zunächst erst einmal erholen kann, denn es werden für den gesamten Zeitraum der Plantagennutzung keine Fungi- oder Herbizide eingesetzt. Auch eine spezielle Düngung ist nicht vorgesehen, da die Paulownia eine genügsame Pflanze ist. Die Paulownia ist ein Pfahlwurzler. Aus diesem Grund übernehmen die Plantagen eine positive Aufgabe für die Bodenbeschaffenheit der benachbarten Felder: Sie speichern mehr Wasser und übernehmen eine klimaregulierende Aufgabe für die anliegenden Felder und das Mikroklima der angrenzenden Flächen.

Die Paulownia ist nicht der erste Nutzbaum, von dem die Bietigheimer gewerbsmäßig profitierten. In der Vergangenheit war es die Kiefer, die von den „Kieholzbuwe“, wie die Bietigheimer früher genannt wurden, genutzt wurde. Auf der Gemarkung von Bietigheim wuchsen früher sehr viele Kiefern, die von den Einwohnern zur Harzgewinnung angezapft wurden. Fällte man eine Kiefer, so blieb ihr Wurzelwerk noch einige Jahre im Boden, damit sich der Wurzelstock mit Harz anreichern konnte. Anschließend wurde dieser ausgegraben und unter großer Mühe in die Höfe verbracht. Dort zerteilte man das harzgetränkte Wurzelholz mit Axt, Hammer und Säge in kleine Stücke, die man zu Bündel zu zehn Stück schnürte. Bis in die 20iger Jahre des letzten Jahrhunderts ein einbringliches Zubrot.

treeme Paulownia Edelholz-Plantagen

Mit der Paulownia wird nun in Bietigheim ein neues Kapitel aufgeschlagen. Sie ist der Baum der Zukunft. Durch die Klimaerwärmung stehen die Chancen sehr gut, dass sie zu den Gewinnern der heimischen Baumflora zählen wird. Ihre Eigenschaften sind hierzulande wenig bekannt. Ihr Holz ist beispielsweise ein Klang-/oder Tonholz, und wird in China schon seit Jahrhunderten für den Bau von Instrumenten eingesetzt. Durch das verschärfte Artenschutzabkommen (Cities) wird der Handel mit Instrumenten (auch alten Instrumenten) deutlich schwerer. Für alle neuen Instrumente gilt: Kein Tropenholz!

Hier kann der Wunderbaum, der gerade in Bietigheim wächst, Abhilfe schaffen. Das extrem leichte aber dennoch Stabile Holz der Paulownia mit einem Flammpunkt von ca. 420°C ist für dieses und sehr viele andere hochwertige Einsatzgebiete nahezu geschaffen.

treeme bietet Interessenten die Möglichkeit an, Erlösbeteiligungsansprüche bezogen auf den Verkauf des Edelholzes von treeme Bäumen zu erwerben. Die Mindestanzahl an Ertragsbeteiligungsansprüchen beträgt dabei 15. Wir freuen uns, wenn Sie für detaillierte Information Kontakt mit uns aufnehmen.